Stephen Jones entdeckte in einem Flugzeugdepot eine alte Düsenturbine, die von einem ausgemusterten Flugzeug stammte, und beschloss, sie mit nach Hause zu nehmen. Als er sie in seinen Hof brachte, verstand keiner seiner Nachbarn, warum er dieses Altmetall haben wollte. Aber er brachte sie in seine Werkstatt und drei Monate später hatte er ein einzigartiges Haus auf Rädern.
Für Steve sind Flugzeuge Berufung und Leidenschaft. Er ist Luftfahrtingenieur und alles, was mit Flugzeugen zu tun hat, interessiert ihn sehr. Als er die Idee hatte, ein Reisemobil zu kaufen, entschied er sich dafür, es selbst zu machen und nicht in ein Geschäft zu gehen. Er fand die Turbine eines Vickers VC10 Langstreckenflugzeugs, das auf einem Schrottplatz lag und verschrottet werden sollte.
Das Flugzeug aus den 70er Jahren hatte seinen Zenit längst überschritten, und die Turbine war in schlechtem Zustand. Zunächst entschied Stephen, die alte, dünne Aluminiumhaut zu entfernen und durch ein robusteres Material zu ersetzen.
Vor allem aber erwies sich der Rumpf als stabil, so dass die Arbeiten fortgesetzt werden konnten. Drei Monate lang arbeitete er aktiv an der Turbine.
Er schätzt, dass er 10.000 Stunden an der Turbine gearbeitet hat. Aber er habe keine Minute seiner Zeit verschwendet, erzählte er den Journalisten.
Aber das Ergebnis war es wert. Statt eines Lufteinlasses hatte die Turbine ein großes Panoramafenster, an den Seiten waren Türen angebracht. Trotz der geringen Größe gab es ein Bett, zwei Kaffeetische und sogar eine Küchenzeile.
Stephen Jones gibt zu, dass ihm nach der ersten öffentlichen Vorführung 30.000 Dollar für die alte Turbine geboten wurden, er aber nicht vorhatte, sie zu verkaufen.
Sein Ziel war es, ein einzigartiges und funktionelles Wohnmobil zu schaffen, mit dem er auf Reisen gehen kann.
Und Stephen hat sein Ziel erreicht: Er hat jetzt ein gemütliches, komfortables Haus auf Rädern, in dem er überall auf der Welt leben kann.