Die Erde ist reich an Tierarten, die eine Bedrohung für den Menschen darstellen. Oft sind wir davon überzeugt, dass wir nur von großen, zähnefletschenden Raubtieren bedroht werden, aber die Natur wirkt oft anders – mit Gift.
Natürlich fallen einem sofort die Schlangen ein, die fälschlicherweise oft als die giftigsten Tiere der Welt bezeichnet werden. Sie stellen zwar nicht die größte Gefahr für den Menschen dar, aber ausgerechnet der kleine gelbe Frosch, der gefürchtete Listolaz, auch “Giftpfeil” genannt, ist das giftigste Tier der Welt.
Wer ist der Giftpfeil?
Die Haut eines Frosches namens Giftpfeil (Phyllobates terribilis) produziert das stärkste Gift im Tierreich. Für die Bewohner der kolumbianischen Regenwälder stellt er eine echte Gefahr dar.
Es gibt viele Froscharten, aber der giftigste ist ein leuchtend gelber Frosch. Sein Gift wirkt lähmend und tödlich, wenn es durch den Mund oder eine offene Wunde aufgenommen wird. Es kann sogar die intakte Haut angreifen. Ein einziger Tropfen reicht aus, um das Herz zu stoppen.
Einige Stämme in Kolumbien verwenden das Gift dieses Frosches, um damit die Spitzen von Pfeilen oder Bolzen zu bestreichen und damit tödliche Schläge auszuführen. Daher der Name des Tieres.
Giftstoffe werden von einer ganzen Reihe von Amphibien produziert, nicht nur vom “Giftpfeil”, obwohl sein Gift das gefährlichste ist. Die Haut der Frösche ist mit diesen Substanzen überzogen, um Fressfeinde abzuwehren.