Britische Wissenschaftler haben eine Studie mit 500 Katzenpaaren und ihren Haltern durchgeführt und sind zu erstaunlichen Ergebnissen gekommen. Sie entwickelten einen Fragebogen, um herauszufinden, wie warmherzig die Halter ihre Haustiere behandeln.
Zum einen waren erstaunlich viele Frauen in der Stichprobe vertreten: 90 Prozent. Zum anderen zeigte sich, dass Frauen viel liebevoller mit ihren Haustieren umgehen und eine viel tiefere emotionale Bindung zu ihren schnurrenden Freunden haben.
Eine tiefere emotionale Bindung bedeutet übrigens auch häufigere Tierarztbesuche. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen, die mehrere Haustiere haben, diese besser verstehen und ein herzlicheres Verhältnis zu ihnen haben. Außerdem kratzen Katzen, die mehr geliebt wurden, häufiger am Sofa. Man könnte meinen, dass die geliebten Katzen einfach mehr verwöhnt und weniger gut erzogen wurden, aber die Forscher fanden keine anderen Anzeichen für unerwünschtes Verhalten.
Die Gründe für dieses Verhalten konnten die Wissenschaftler noch nicht herausfinden. Es ist jedoch klar, dass Katzen, die von ihren Haltern nicht geliebt werden, seltener am Sofa kratzen. Man kann nur vermuten, dass liebevolle Halter zerrissene Sofas einfach besser verzeihen als schmutzige Teppiche und 24 Stunden langes Miauen hinter der Tür. Was ist schon ein zerrissenes Sofa, wenn es darum geht, dass die geliebte Katze glücklich ist?
Damit die Katze aufhört, am Sofa zu kratzen, muss man sie also weniger lieben.