Caesar ist 13 Jahre alt und völlig blind. Seine Besitzerin ließ ihn im Garten spazieren gehen, aber Caesar, der trotz seines Alters ein Abenteurer zu sein scheint, kletterte über den Zaun auf ein Nachbargrundstück.
Und da war eine verlassene Baustelle – und Caesar fiel in ein tiefes, enges Loch mit unbekanntem Zweck.
Erst gegen Abend stand die Vermieterin auf und begann mit der Suche. Sehr schnell hörte sie Cäsar hinter dem Zaun wimmern und rief die Retter.
Bis zu zehn Feuerwehren wurden zum Unfallort entsandt. Sie hatten in dieser Nacht keine Arbeit, aber alle wollten den Hund retten.
Obwohl sie zu zehnt waren, dauerte es nicht lange, den Hund aus der Grube zu holen.
Die Grube war tief und zu eng. Außerdem half Cesar dem Rettungsteam nicht, sondern versteckte sich irgendwo in der Ecke und reagierte nicht, als sie ihn riefen.
Nach Rücksprache mit den Feuerwehrleuten wählten sie den schmalsten und schwächsten von ihnen aus – nur er würde in der Lage sein, hinunterzuklettern und den Hund herauszuziehen.
Sie taten dies, aber die Aufgabe erwies sich als sehr schwierig: Die Ränder der Grube waren uneben und der Feuerwehrmann musste sich ständig drehen, um tiefer hineinzukommen.
Unten angekommen, fand der Retter Caesar.
Er war nur noch ein weicher, wolliger Klumpen. Der Hund schrumpfte und zitterte. Es war entweder verängstigt oder erfroren. Aber in Kalifornien ist es normalerweise warm.
Es wurde beschlossen, den Retter und den Hund gemeinsam hochzuheben. Es dauerte fast 20 Minuten, war aber erfolgreich.
Cäsar erwachte an der Oberfläche wieder zum Leben: Er hörte auf zu zittern und sich zu fürchten, richtete sich auf und machte stolz ein Foto mit den Feuerwehrleuten.
Und die Wirtin sagte, dass Cäsar heute noch mehr Abenteuer hatte: “Ein langes, warmes Bad und ein großer Teller mit Essen”.