Diese kräftigen und schönen Beuteltiere sind in Australien recht häufig anzutreffen, und die Einheimischen wissen, dass man ihnen viel Platz lassen muss, da sie gefährlich sein können, wenn sie sich verteidigen. Doch an einem späten Nachmittag im September 2021 sah eine Gruppe von drei Männern ein Känguru, das in einem eiskalten See saß und heftig zitterte. Das Tier sah aus, als sei es so kalt, dass es sich nicht mehr bewegen konnte, und so beschlossen die Männer, das arme Tier selbst aus dem Wasser zu ziehen.

Als die Männer sich dem Känguru näherten, bekam es Angst und begann mit den Armen zu fuchteln, um die Retter abzuwehren. Die Männer blieben hartnäckig und bekamen das Tier zu fassen, das nicht mehr viel Kampfgeist zu haben schien. Nachdem sie das Känguru an Land gebracht hatten, half der dritte Mann, es herauszuziehen und versuchte, das Tier zu beruhigen, da es sehr verängstigt war und immer noch zitterte.

Nach einem Moment streckte das Känguru seine Pfote aus, und zwei der Männer packten es und gaben ihm die Hand. Einer der Männer sagte, dass es eine halbe Stunde dauerte, bis sich das Beuteltier erholt hatte, und dann hüpfte es davon.

Der “Händedruck” wurde als eine Form der Dankbarkeit des Kängurus gegenüber seinen Rettern angesehen. Das Tier war in einem solchen Zustand, dass es die Männer nah an sich heranließ, während sie alles taten, was sie konnten, um dem Känguru zu helfen, sich zu beruhigen und das Gebiet zu verlassen. Um den See herum waren viele Schaulustige, die während der Rettungsaktion Videos und Fotos machten, und das Känguru schien nervös zu sein, weil so viele Menschen in der Nähe waren.

Nach dieser Rettungsaktion haben die Männer einen Tierarzt gerufen, der sich das Känguru ansah. Die Männer waren zwar nicht in Gefahr, doch wurde ihnen geraten, sich in Zukunft nicht mehr einem verletzten Tier zu nähern. Der Sprecher der örtlichen Tierschutzorganisation fügte hinzu, dass es das Sicherste und Beste ist, den spezialisierten Tierarzt anzurufen, wenn man auf ein verletztes Tier trifft.