Die Gebäude, die sich in 15 Metern Tiefe im Bayerischen See befinden, kann man erst sehen, wenn man den ökologischen Umweltkurs bestanden hat. Die örtliche Verwaltung überwacht streng die Sauberkeit des Sees, um die Bedingungen für das Wachstum von Algen und Mikroorganismen aufrechtzuerhalten.
Am Grund des Ilsesees im deutschen Augsburg (Bayern) fotografierten Taucher das Unterwasserdorf. Einer der Rahmen zeigt eine Unterwasserkirche mit Algen um das Kreuz und einen verfallenen Turm vor einem nebligen Hintergrund.
Das Gelände war früher ein ziemlich großer Steinbruch, der geflutet wurde, um einen Unterwasserspielplatz für Taucher zu schaffen, sowie Bedingungen, um das Wachstum von Algen und Badyags (Süßwasserschwämmen) zu stimulieren, sodass die Gebäude im Laufe der Zeit hellgrün werden.
Dank des Algenreichtums gilt dieser bayerische See als einer der saubersten Deutschlands.
Taucher dürfen erst tauchen, nachdem sie einen Umweltgrundkurs und einen Tauchbasencheck absolviert haben.
Die örtliche Verwaltung bemüht sich um die Aufrechterhaltung der ökologischen Sauberkeit und die Verbreitung von Informationen über die Biologie des Süßwassers.
Die Bilder wurden von einem deutschen Fotografen und Tauchlehrer Matei Miskovic gemacht.
„Es sind seltene Unterwasseraufnahmen, weil der Zugang begrenzt ist“, erklärte der 38-jährige Taucher.
„Sie müssen etwa eine halbe Stunde mit einem Kompass schwimmen, im Wasser sind prächtige Vegetation und Fische zu sehen – Barsche, Hechte und Karpfen, die Unterwasserlandschaft ist faszinierend, es gibt kleine Berge von etwa acht Metern Höhe“, erklärte er.