Ein internationales Team von Archäologen hat Geheimtüren in der Chinesischen Mauer entdeckt. Die örtlichen Behörden gaben keine Genehmigung für die Studie, aber ein Teil des Teams beschloss dennoch, sie zu öffnen und zu prüfen, wohin die versteckten Passagen führen könnten.
Dank einer hochauflösenden Vermessung konnten die Türen gefunden werden. Auf den empfangenen Frames konnten Details mit einer Größe von weniger als einem Zentimeter unterschieden werden.
Es stellte sich heraus, dass jede gefundene Geheimtür auf besondere Weise gestaltet war – um sich so gut wie möglich in die Umgebung einzufügen. Es gab auch Hinweise auf Geheimgänge in den Archiven.
„Historische Dokumente stammen aus der Ming-Dynastie. Dies sind die Jahre 1368-1644. Sie beschreiben Räume, die tief in der Wand verborgen sind. Es ist uns gelungen, einige von ihnen zu finden“, sagte Zhang Yukun, Professor an der Tianjin-Universität.
Hinter den langen Gängen fanden die Forscher Rückzugsräume. Vermutlich wurden sie von den Kriegern benutzt, die die Mauer bewachten. Neben Geheimtüren wurden auch falsche Wände gefunden: Der Eingang zur Außenseite war nur mit einer dünnen Ziegelschicht verlegt.
Insgesamt ist es Archäologen bisher gelungen, 130 Geheimtüren zu finden. Vielleicht gibt es noch viele mehr.