Im bolivianischen Amazonasgebiet wurde ein bisher unbekannter Volksstamm entdeckt, der sich durch eine erstaunliche Gesundheit auszeichnet und nur langsam altert. Sie sind nicht anfällig für Herzkrankheiten und haben eine bessere Gehirnfunktion als der Durchschnittsmensch. Wissenschaftler versuchen, die Gründe für dieses Phänomen zu verstehen, und es scheint, dass alles auf ihren besonderen Lebensstil zurückzuführen ist.
Das Volk der Tsimane ist von der Zivilisation isoliert und hat keinen Zugang zu moderner Medizin, aber es lebt wie seine Vorfahren vor Tausenden von Jahren von der Jagd, dem Fischfang und der Landwirtschaft. Es wurde festgestellt, dass sich diese Lebensweise positiv auf die Gesundheit des Stammes auswirkt.
Forscher haben herausgefunden, dass die Mitglieder des Volksstammes nicht zu Herzkrankheiten neigen und ihr Gehirn um 70 Prozent langsamer altert als das des modernen Europäers. Biologen vermuten, dass dies auf den Lebensstil der Tsimane zurückzuführen ist, die sich viel bewegen und gesund ernähren.
Die Hypothese der Wissenschaftler ist einfach und beruht auf der richtigen Lebensbalance: Die Tsimanes verbringen viel Zeit im Freien, was ihnen hilft, gesund und stark zu bleiben. Ihre Nahrung besteht zu 17 Prozent aus Wild, zu 7 Prozent aus Fisch und der Rest ist Gemüse.
Doch es gibt ein “Aber”: Nachbarstämme können nicht mit der gleichen Langlebigkeit aufwarten, obwohl ihre Lebensbedingungen und ihre Ernährung fast identisch sind.