Stenocereus eruca, auch bekannt als Kriechender Teufel, erhielt ihren Namen von den Mexikanern wegen ihrer ungewöhnlichen Fähigkeit, sich horizontal auf dem Boden zu bewegen, und wegen ihrer roten Früchte, die wie Augen aussehen und einschüchternd wirken. Sie kann sich auf dem Boden fortbewegen und ist in der Lage, sich selbst zu klonen, was sie noch einzigartiger macht.
Diese ungewöhnliche Pflanze wächst ausschließlich im Nordwesten des Bundesstaates Baja California Sur in Mexiko. Es handelt sich im Wesentlichen um einen Kaktus, der jedoch im Gegensatz zu anderen Kakteen nicht vertikal, sondern horizontal wächst.
Die roten Früchte und die schönen Blüten, die nachts aufblühen und süß duften, machen diese Kaktusart besonders attraktiv.
Die Blüten von Stenocereus eruca können weiß oder rosa sein und sind eine attraktive Nahrungsquelle für Insekten und Bienen, die eine wichtige Rolle bei der Bestäubung spielen. Auch die Früchte des Kaktus werden von der lokalen Bevölkerung als Nahrungsmittel und für medizinische Zwecke verwendet.
Interessant ist, dass sie sich mit ihren langen, bis zu mehreren Metern langen Stängeln über den Boden bewegt. Wenn das Ende des Stängels einen bestimmten Abstand von der Hauptwurzel erreicht hat, beginnt es neue Wurzeln zu bilden und trennt sich von der alten Wurzel. Die alte Wurzel beginnt zu welken und sich zu zersetzen.
Auf diese Weise bewegt sich der Kaktus im Boden, bildet neue Wurzeln und löst sich von alten, um immer optimale Wachstumsbedingungen vorzufinden. Dieser Prozess kann nicht als schnell bezeichnet werden – wir sprechen von maximal 10 bis 15 Zentimetern pro Jahr.
In gewissem Sinne muss Kriechender Teufel einen Teil von sich selbst töten, um weiterleben zu können.