Die Bewohner des merkwürdigen Hunza-Volksstammes, die in den Bergen Pakistans auf über 2.500 Metern Höhe leben, haben eine einzigartige Fähigkeit zur Langlebigkeit – ihr Durchschnittsalter liegt bei etwa 120 Jahren, und einige werden sogar 160 Jahre alt.
Damit unterscheiden sie sich von den Bewohnern benachbarter Stämme, ihre Lebensweise und sogar ihre Fähigkeit, mit 60 Jahren noch Kinder zu bekommen, ist für viele überraschend und interessant.
Der Khunjerab-Pass ist als Route zum versteckten Hunza-Plateau bekannt, das von Karawanen entdeckt wurde, die chinesisches Porzellan nach Indien brachten. Der Pass gilt als Prototyp der Großen Seidenstraße.
Zu dieser Zeit war die Hochebene bereits von den Hunzakuten bewohnt, die als kriegerisches Volk bekannt waren. Man nimmt an, dass dieser Bergstaat von Kriegern gegründet wurde, die das Heer Alexanders des Großen auf seinem Feldzug nach Indien zurückschlugen. Die Hunzakuten haben eine eigene Sprache, die weltweit keine Entsprechung hat.
Robert McCarrison, ein englischer Militärarzt, war der erste Europäer, der die Hunza-Kultur entdeckte. Er verbrachte viele Jahre in Indien und untersuchte die Abhängigkeit der Langlebigkeit von der Ernährung. Von 1904 bis 1911 arbeitete der Arzt in der unzugänglichen Hunza-Region und stellte fest, dass die Einheimischen keine ernsthaften Gesundheitsprobleme hatten.
1963 reiste eine französische Expedition in den Himalaya, um die Hunzakuten zu studieren. Sie führte eine Volkszählung durch und stellte fest, dass das Durchschnittsalter der Stammesmitglieder bei 120 Jahren lag. Die Expeditionsteilnehmer kamen zu dem Schluss, dass die Langlebigkeit der Hunza auf ihre Ernährung, den Verzicht auf Alkohol, Tabak und Süßigkeiten, ständige Arbeit und ständiges Fasten zurückzuführen ist. Das Fasten dauert bei diesem Volk sehr lange.
Das Geheimnis der Langlebigkeit der Hunzakuten ist immer noch ungelöst und niemand weiß genau, wie es ihnen gelingt, bis zu 120 Jahre alt zu werden.